Täglich erschüttern seit dem 24. Februar Bilder des Grauens aus dem Kriegsgebiet der Ukraine unsere Gesellschaft. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten seither ihr Land verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. So kamen viele, vorwiegend Frauen und Kinder, spärlich bepackt zunächst in Polen an. Der Lions Club Ingolstadt „Auf der Schanz“ zögerte keine Sekunde schnellstmöglich durch Sach-, Arbeits- und Geldspenden die in Ingolstadt initiierte Ukraine-Hilfsaktion zu unterstützen.
So leistete der Club eine Sofortspende in Höhe von 2000 Euro und half bei der Organisation von Hilfstransporten. Neben einer finanziellen Beteiligung, die für den Kauf dringend benötigter Waren verwendet wurde, galt es, möglichst schnell die entsprechenden Transportfahrzeuge und Fahrerteams zu organisieren.
Dank der Beteiligung vieler regionaler Unternehmen (Schreinerei & Möbelmanufaktur Mayr, Hofmann und Wittman, Schuster Home-Company, Audi Zentrum Brod, Bäckerei Sipl, Immobilien Richarz, United Security, MAN Truck Service und Hannes Stopfer) gelang dies auch.
Erste Hilfstour:
So startete bereits am 2. März ein erster Konvoi mit insgesamt 38 Fahrzeugen, beladen mit 15 Tonnen Hilfsgütern, nach Lubin, einer Ortschaft in Polen. Die von der dortigen Caritas in Empfang genommenen Waren wurden zum Teil gleich weiterverladen, um sie dringlich zu einem im Kriegsgebiet befindlichen Kinderkrankenhaus zu bringen.
Zweite Hilfstour:
Schon am 4. März startete ein zweiter Hilfstransport mit 14 voll beladenen Sprintern nach Polen.
Dritte Hilfstour:
Die dritte Hilfstour, eine von uns selbst organisierte „Lions-Starliner-Bustour“ startete am 08. März.
In einer sogenannten Nacht und Nebelaktion wurde kurzerhand nochmals ein Transport der etwas anderen Art vorbereitet. Unser Clubmitglied Margarete Felbier stellte hierfür zwei Starliner Busse zur Verfügung. Die beiden Fahrzeuge wurden in Karlskron bereitgestellt. In einer schnellen gemeinschaftlichen Club-Aktion (Andreas Mayr stellte beispielsweise seinen Schreinereisprinter zum Transport der Waren von Ingolstadt nach Karlskon zur Verfügung, LF Stefan Bergsteiner und LF Rudi Röss sorgten dafür, dass nochmals für 2000 Euro Geld aus der Clubkasse kamen, damit Waren von Decathlon (Taschenlampen, Luftmatratzen, Isomatten und Weiteres) durch LF Wolfgang Bayer und LF Uwe Basler besorgt werden konnten. Bepackt „von der Kartoffel bis zur Funktionsunterwäsche“ startete die Starliner Tour am 8. März schließlich nach Polen.
Auf der anschließenden Rückfahrt, und deshalb waren die Busse von Nöten, bot sich für uns nun die Möglichkeit 100 aus der Ukraine geflüchtete Frauen mit Ihren Kindern mit nach Deutschland zu nehmen.
„Auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, es tut gut, nicht nur tatenlos zusehen zu müssen, sondern in irgendeiner Weise Hilfe leisten zu können“, so Clubpräsident Uwe Basler. Sein Dank gilt allen Clubmitglieder, die durch ihr außerordentliches Engagement zum Gelingen der Aktion beitrugen.

Lionsfreunde vor Starliner Bus startklar zum Hilfstransport

Bus beladen mit Hilfsgütern

Rückfahrt mit Geflüchteten – Flüchtlingskind mit Haustier